Biografie Samantha Fish

Im Laufe ihrer ersten drei Soloprojekte für Ruf Records hat sich Samantha Fish schon mehrfach bewiesen – durch cleveres Songwriting, ein packendes Gitarrenspiel und nicht zuletzt als unnachahmliche Bluessängerin. All diese Facetten gab es schon auf ihrem Erstlingswerk Runaway zu bestaunen, mit dem sie 2012 den Blues Music Award für das „Best New Artist Debut“ einheimste. Auf den beiden Nachfolgern Black Wind Howlin' und Wild Heart sowie bei Hunderten von Konzerten zeigte sich die junge Künstlerin aus Kansas City stets risikobereit: Hier polterte sie kräftig in Richtung Classic-Rock, dort gab sie eine ruhige Bluesballade zum Besten. Noch nie war der stilistische Sprung aber dramatischer als auf Chills & Fever. Ihr viertes Album entpuppt sich als eine energiegeladene Liebeserklärung an den Rock'n'Roll und Rhythm 'n Blues der 60er und 70er. Dafür reiste Fish in eine der traditionsreichsten Musikmetropolen der USA, nämlich Detroit – eine Stadt, die Aretha Franklin, Jackie Wilson, Stevie Wonder und zahllose andere Größen des Rock'n'Roll und R'n'B hervorbrachte. Dort bekam sie tatkräftige Unterstützung von prominenten Mitgliedern der Detroit Cobras (einer 1994 gegründeten Garage-Rock-Combo) sowie von den Bläser-Routiniers Mark Levron und Travis Blotsky. Das Können dieser hochkarätigen Studioband ließ sich die Blueslady in die R'n'B- und Soulmusik ihrer Jugend neu verlieben. „Leute wie Ray Charles und Otis Redding gehörten früher zu meinen absoluten Lieblingen«, blickt Fish auf ihre Vergangenheit zurück. Auf Chills & Fever holt sie 14 bekannte und weniger bekannte Songperlen aus der Musiktruhe und verpasst ihnen einen neuen Glanz. Dass dieser Abstecher in das 20. Jahrhundert einen Mordsspaß macht, wird direkt bei der Neuauflage von „He Did It“ klar – der einstige R&B-Hit von den Ronettes ist nur eine von vielen schwungvollen und durchaus tanzbaren Nummern auf der Scheibe. Woanders bestechen die Musiker mit betörendem Voodoo-Feeling, rührendem Soul und von Bläsern getriebenem R’n’B. Durch diese vielseitige Mischung erinnert die Sängerin diesmal weniger an Blueslegenden wie Buddy Guy oder R.L. Burnside und mehr an Stilikonen wie Amy Winehouse und Imelda May. Samantha Fish hat keineswegs vor, dem Blues für immer den Rücken zu kehren –immerhin gibt es auf Chills & Fever auch bluesige Momente. Doch fürs Erste schlüpft sie in ein neues Kostüm – gern mit Leopardenmuster! – und genießt den Stilwechsel in vollen Zügen. „Ich glaube, ich habe noch nie so viel Spaß im Studio gehabt als bei dieser Platte“, freut sie sich. „Ich liebe den Klang der Bläser und die Intensität der Songs mit ihren vielen Ecken und Kanten. Eins ist jedenfalls sicher: Ich habe mich nie authentischer gefühlt.“

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